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Schön dass Du auf meiner Schnaps-Seite vorbeischaust

Was gibt’s über meine Schnapsseite zu sagen?
Seit mehr als zwanzig Jahren stelle ich auf der familieneigenen Brennerei (Brenngerät) nun schon Schnäpse und Fruchtgeiste im Doppelbrennverfahren her. Gelernt habe ich dieses Handwerk als junges Mädchen von meinem Vater.Jonagold Schnaps Es macht mir immer wieder Freude und erfüllt mich mit grosser Zufriedenenheit, wenn am Ende, nach dem Auflesen und Einmaischen des Obstes und dem Einschlagen der Fässer, der gewissenhaften Gärführung und dem zeitaufwendigen Brennen ein hervorragender Schnaps entstanden ist.
Als Grundstoff dient mir zum größten Teil unser eigenes Obst aus unserem Streuobstbestand.
Das geerntete Obst wird gewaschen und zerkleinert und unter Zugabe von Enzymen und Reinzuchthefen vergoren. Nach einer etwa eine woche dauernden „hohen“ Gärung, während der die Maische in den Fässern ansteigt, ruht sie noch weitere acht bis zwölf Wochen um nachzugären.
Meist noch im tiefen Winter gehe ich dann meinem Hobby, meiner „Berufung“, dem Schnapsbrennen nach, und versuche aus den geernteten Früchten deren Quintessenz in das Destillat überzuführen.
Dies gelingt mir im grossen und ganzen recht gut, davon zeugen vier erhaltene Gütesiegel der Vorarlberger Landwirtschaftskammer.

Was es zum Brennvorgang zu sagen gibt?
Nach all den Jahren weiß ich dazu nur zu sagen: Frau braucht Liebe und Zeit!
Die vergorene Maische wird in der Brennblase erstmalig zum Rohbrand destilliert. Wobei Zeit keine Rolle spielen darf. Hernach werden die gesammelten Rohbrände, sorgfältig - unter gekonntem Abbtrennen des Vorlaufs und Nachlaufs - zum Endprodukt, dem hochprozentigen Feinbrand, geführt.
Feingefühl und Erfahrung lassen mich wissen wann der rechte Zeitpunkt erreicht ist, einen Brand abzubrechen.
Das Einstellen der Schnäpse auf Trinkstärke erfolgt dann meist einige wochen später und ist für mich immer ein „Staatsakt“; Sollen die Schnäpse doch den vollen, reinen Fruchtgeschmack aufweisen und so weich wie möglich zu trinken sein, doch nicht fade schmecken aber auch nicht zu viel Alkohol haben, Reinheit aufweisen und nicht kratzen im Hals, et cetera.
Danach bekommen meine Schnäpse noch mehrere Wochen, manchmal auch Monate oder gar Jahre Zeit, um ihren jeweils typischen sortentypischen Fruchtgeschmack auszubauen.
Und was dabei herauskommt seht ihr hier:

eine Auwahl an Schnäpsen

Der Brennvorgang im Detail


Maische ist das zerkleinerte Obst. Durch die Gärung entsteht aus den im Obst enthaltenen Zuckern Alkohol.
Aus der vergorenen Maische wird der Rohbrand durch Destillation hergestellt, d.h, der Alkohol wird der Maische entzogen, dieser ist eine wässrige Flüssigkeit mit Alkohlgehalt, mehr oder minder milchigweiss.
Aus den gesammelten Rohbränden entsteht durch eine weitere Destillation der Feinbrand der etwa 80%vol Alkohol aufweist.
Vorlauf ist der erste Anteil des Feinbrandes, wird vom Mittellauf abgetrennt und findet meist zum Einreiben Verwendung .
Nachlauf ist der letzte Anteil des Selben, wird ebenfalls abgetrennt vom Mittellauf, gesammelt und etwa einem weiteren Reinigungsbrand zugeführt
Der Mittellauf des Destillates wird auch als Herzstück bezeichnet und enthält die Quintessenz des verwendeten Obstes.
Ach ja und noch was!
Wir Brenner nennen das hergestellte Produkt nicht Destillat sondern Brand.
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